Claudias Blog
Ich liebe den Herbst
Nachhaltigkeit
…und jedes Jahr erfreue ich mich an der schönen Laubfärbung. Doch, wie ich gerade lesen musste, steht es nicht gut um unsere Bäume. Klimawandel und Stressfaktoren setzen insbesondere den Berliner Bäumen zu. Nach einem Zustandsbericht vom Senat ist ein absoluter Abwärtstrend in den vergangenen Jahren bei der Baumgesundheit zu verzeichnen. Schweizer Forscher gehen davon aus, dass das Laub wegen des Klimawandels in Zukunft wesentlich früher fallen könnte.
Ich selbst stelle es auch in unserer Gartenanlage fest. Die Kastanien färben ihr Laub schon im frühen Sommer braun und die Eiche auf meinem Grundstück – nach Feststellung eines Gutachters ist sie ca. 180 Jahre alt – gibt das ganze Jahr über kranke braune Blätter ab. Sie steht nahe am Wasser, an der Borke sind bedenkliche Risse erkennbar, wie morsch sie wirklich ist, konnte noch nicht eindeutig festgestellt werden. Natürlich mache ich mir Sorgen um den Baumbestand unserer Anlage. Es müssen immer mehr krankhafte Bäume gefällt werden, so schnell wachsen Bäume gar nicht nach.
Nun ist jedenfalls die Zeit, wo wir der Blätterflut Herr werden müssen. Die Rasenflächen sollten frei von Laub gemacht werden, durch das Harken wird der Rasen gleich gut belüftet und man spart sich das Vertikutieren. Das Laub kann ganz einfach auf dem Grundstück kompostiert werden. Bei Eichenlaub wird jedoch empfohlen, es in einem Laubkorb aus Maschendraht zu lagern, wo es sich langsam zersetzt. Zudem kann es gehäckselt werden, um die Blattstruktur aufzubrechen. Andere Laubsorten können einfach zu einem Haufen zusammengeharkt werden. Sie sind für viele Tiere eine notwendige Überwinterungshilfe, so der NABU. Verteilt auf Beeten und unter Bäumen finden dort Regenwürmer, Käfer und anderes kleines Getier Unterschlupf. Sie sind nützliche Helfer beim biologischen Pflanzenschutz und für die Bodenaufbereitung.
Von motorisierten Laubsaugern etc. rät der NABU übrigens ab, vor allem Käfer, Spinnen und Amphibien geht es hier an den Kragen. Bei Laubsaugern mit Häckselfunktion werden die Tiere und Insekten meist im gleichen Arbeitsgang zerstückelt – nicht zu reden von den klimaschädlichen Abgasen, die diese Dinger in die Umwelt pusten.
Herbstliche Grüße,
eure Claudia