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Schlagwort: konsumgesellschaft

Kauf-Nix-Tag

Nachhaltigkeit

Am 29. November findet wieder das große Online Fest – der Black Friday statt. Werbung tönt aus allen Kanälen und viele Online-Shops locken die Kunden mit saftigen Rabatten. Aber ist es wirklich nötig, bis zur Besinnungslosigkeit zu shoppen? Wie wäre es, diesen Tag einfach zu einem ganz bewussten konsumlosen Tag zu machen, anstatt dem Shoppingwahn zu verfallen?

Kauf-nix-Tag

Mach daraus einfach einen Kauf-Nix-Tag. Hier habe ich ein paar Ideen, wie du deinen Buy Nothing Day gestalten kannst.

Du könntest die Zeit, die du im Internet verbringst, dafür nutzen, um bereits vorhandene Gegenstände wieder auf Vordermann zu bringen und ihnen durch eine kleine Reparatur oder eine clevere Upcycling-Idee neues Leben einhauchen.

Statt noch mehr Dinge anzuhäufen, nutze den Tag lieber, um mal richtig Klarschiff zu machen, sortiere aus und trenn dich von all den überflüssigen Sachen, die schon viel zu lange in deinem Zuhause verweilen.

Bereite handgemachte Geschenke vor, die deine persönliche Note haben und gleichzeitig nachhaltig sind. Dies können selbstgemachte Marmeladen oder Pestos bis hin zu handgefertigten Weihnachtskarten sein.

Oder du nutzt den Tag, um dir ein wenig Wissen anzueignen – schaust dir Dokumentationen an, liest Bücher oder besuchst Vorträge. Je besser du informiert bist, desto leichter wird es dir fallen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Ich kann dir das Buch ‚Ohne Wenn und Abfall‘ von Milena Glimbovski empfehlen, wenn du auch dem Verpackungswahn entkommen möchtest.

Schön eingemummelt tut ein langer Spaziergang in dieser Jahreszeit unheimlich gut. Dies stärkt die Verbindung zur Umwelt, macht den Kopf frei und bringt dich auf andere Gedanken.

Indem du den Black Friday auf diese Weise angehst, kannst du nicht nur deinen ökologischen Fußabdruck reduzieren, sondern auch einen positiven Einfluss auf dein Umfeld und dein eigenes Wohlbefinden haben.

Create your Room!
Liebe Grüße, eure Claudia

Zuerst stirbt der Wald – dann der Mensch!

Nachhaltigkeit

Gerade habe ich mir die Doku ‚Die große Dürre‘ angeschaut. Sie beschäftigt mich wieder so sehr, dass ich ein paar Gedanken hierzu niederschreiben muss. Die Doku zeigt, worauf sich Deutschland einstellen muss, denn die Grundwasserstände sinken von Jahr zu Jahr so dramatisch, dass unsere Trinkwasserversorgung gefährdet ist und, dass wir JETZT etwas ändern müssen…

…und zwar nicht – ‚DIE DA OBEN‘ – sondern wir ALLE.

Im letzten Jahr hab ich noch darüber geschrieben, dass ich mir große Sorgen um den Baumbestand unserer Anlage mache. Die Kastanien sind schon im Sommer braun und selbst die deutsche Eiche auf meinem Grundstück ließ nach und nach frühzeitig braune Blätter fallen. Richtig bewusst wurde mir aber erst in diesem Jahr, dass Trockenheit auch für uns hier das große Problem ist, obwohl diese Bäume so nah am Wasser stehen und man davon ausgehen könnte, dass sie sich mit genügend Wasser selbst versorgen können.

Seit einigen Jahren versuche ich Einiges zu tun, damit wir dieses wunderbare Fleckchen Erde, welches wir ja auch nur von Mutter Erde geliehen haben, weiterhin nutzen und genießen können. Hab es mir zur Aufgabe gemacht, den Bäumen auch außerhalb meines Grundstückes Wasser zu geben, versuche immer wieder aufzuklären, dass wir in der Gestaltung der gemeinschaftlich zu nutzenden Grünfläche umdenken müssen, habe mehrere kleine Inseln und eine Sommerwiese geschaffen, wo Insekten und anderes Getier Nahrung finden. Ich schreibe, dass ich ‚versuche aufzuklären‘, da es immer noch Menschen gibt, die eine kurz gemähte saftiggrüne Rasenfläche in ihrem Sichtfeld brauchen. Sie dulden kein Pflänzchen, welches über die 3mm Grashalmlänge hinauswächst, mähen die bewusst angelegten Sommerwiesen ab und stellen obendrein noch den Sprenger in der Mittagssonne auf. Ich kann einfach nicht begreifen, was in diesen Menschen vor sich geht, sie verschließen die Augen vor dem Unausweichlichen und leben weiter wie bisher.

Ja, man könnte jetzt sagen, der wächst doch wieder… Aber ich weiß nicht, wie es euch gehen würde, wenn ihr etwas aufbaut und da kommt einer daher und reißt alles nieder. Jedwedes Reden ist zwecklos, diese Menschen schauen nicht über ihren Tellerrand hinaus und wollen auch nichts verändern. Schade nur, dass dies auf unser aller Kosten geschieht.

Auch, wenn ich mich erst mal wieder von diesem Schock erholen muss, werde ich mich weiter für vernünftige Lösungen einsetzen und hoffe damit auch einen kleinen Teil dazu beizutragen, eine bessere Welt zu schaffen.

Eure Claudia